Häufig gestellte Fragen

Fragen zur Nahwärme allgemein

Fragen
zum Hausanschluss

Fragen zur Übergabe- station


Allgemeine Fragen

Fragen zur Nahwärme allgemein

Zentrale Erzeugung, Wärmelieferung über gut isolierte Leitungen

Das Prinzip Nahwärme ist einfach, aber wirkungsvoll: Von einer Heizzentrale aus werden Wohnhäuser, Betriebe mit Wärme versorgt. In unserem Fall wird die Wärme durch 2 Biogasanlagen und einem Heizkessel erzeugt und gelangt über gut isolierte Leitungen zu den einzelnen Gebäuden. Dort sorgt eine Wärmeübergabestation dafür, dass die benötigte Wärme in das Heizungs- bzw. Warmwassersystem gelangt

Um Ihre Wärmeversorgung auf Nahwärme umzustellen, sind drei Schritte erforderlich:

  1. Zunächst erhält Ihr Gebäude einen Hausanschluss an das Nahwärmenetz.
  2. Im Haus benötigen Sie dann eine Wärmeübergabestation, ein kompaktes Gerät, das ihre komplette bisherige Heiztechnik ersetzt und so jede Menge Platz im Heizkeller schafft – denn schließlich brauchen Sie künftig weder Heizkessel noch Brennstofflager.
  3. Als Letztes wird die Übergabestation an Ihren hausinternen Heizkreislauf angebunden. Dazu passt ein Heizungsbaubetrieb Ihres Vertrauens die Heizungstechnik an und nimmt die hydraulische Einbindung vor. Der Aufwand hierfür schwankt je nach Einzelfall.

Das ist problemlos möglich.

Auch wenn über das Nahwärmenetz immer mindestens 70 °C anliegen, kann mit Hilfe eines Mischventils innerhalb des Heizungskreislaufes des Wärmeabnehmers die Heizungsvorlauftemperatur auf das gewünschte Niveau abgesenkt werden.

Das ist problemlos möglich.

Der Anschluss an das Nahwärmenetz ist mit einem sehr modernen Steuerungs- und Regelungssystem verbunden. Auch Nachtabsenkungen, Einstellung der Warmwassertemperatur, Zeitprogrammierungen, Außentemperatursteuerung, Frostschutz, Ferien- und Wochenendprogrammierung etc. sind möglich.

Nahwärme steht rund ums Jahr zur Verfügung.

Natürlich können sie die Wärme aus dem Netz auch im Sommer nutzen. Wir sind sogar vertraglich dazu verpflichtet, alle angeschlossenen Gebäude ganzjährig mit Wärme zu versorgen.

Bis zu 50 Jahre

Die Lebensdauer der von uns verlegten Nahwärmerohre liegt bei 50 Jahren. Alle Leitungen sind mit einem Leckage-Warnsystem versehen, das permanent die Dichtheit der Isolierung und der Rohrleitungen überprüft. Im Störfall alarmiert dieses System sofort unseren Notdienst.

Beispiel Öl:

1 Liter Öl ergibt in etwa 10 KW/h

Der Jahreswirkungsgrad einer Ölheizung liegt bei ca. 80%.

Demnach entspricht 1 Liter Öl ca. 8 KW/h Wärme.

Bei einem bisherigen Verbrauch von 1000 Liter Öl werden zukünftig in etwa 8000 KW/h an Wärme über die Genossenschaft benötigt, da der Wirkungsgrad der Übergabestationen bei nahe zu 100 % liegt

Fragen zum Hausanschluss

Eine Hausanschlussleitung muss verlegt werden

Um Ihr Gebäude an das Nahwärmenetz anzuschließen, wird eine Hausanschlussleitung von der Straße bis in Ihren Heizungsraum verlegt. Da diese Leitung im Erdreich in ca. 50 bis 80cm Tiefe platziert wird, sind entsprechende Tiefbauarbeiten nötig. Die Wärmeabstrahlung in das Erdreich ist übrigens vernachlässigbar klein; das Wurzelwerk Ihrer Pflanzen und Bäume kann also keinerlei Schaden nehmen.

Für die Anschlussleitung wird ein 200mm Kernloch benötigt, das Glasfaserleerrohr kann in der Mehrsparteneinführung mit eingeführt werden.

Mauerdurchbrüche im Haus (Zwischenwände) müssen Bauseits erfolgen.

Nach dem Wärmeanschluss ist der Anschlussnehmer selbst für die Wiederherstellung zuständig.

Das ist problemlos möglich.

Der Anschluss an das Nahwärmenetz ist mit einem sehr modernen Steuerungs- und Regelungssystem verbunden. Auch Nachtabsenkungen, Einstellung der Warmwassertemperatur, Zeitprogrammierungen, Außentemperatursteuerung, Frostschutz, Ferien- und Wochenendprogrammierung etc. sind möglich.

Sobald die Nahwärmeleitung in Ihrer Straße in Betrieb ist.

Geplanter Start ist für die Heizperiode 2022/2023.

Fragen zur Übergabestation

Die Abmessungen Ihrer Übergabestation/ Pufferspeicher ist individuell und für jeden Haushalt anders.  Bei der Begehung ihrer Häuser wurde festgelegt welcher Speicher/ Übergabestation eingebaut wird. Je nach dem was verbaut wird ist die Übergabestation an dem Pufferspeicher direkt angebaut oder als separate Einheit an der Wand verbaut. Die einzelnen Komponenten sind hier aufgeführt. 

Weitere Informationen zu den Übergabestationen >

Die Übergabestation ist das Bindeglied zwischen dem Hausanschluss und Ihrem Heizsystem

Im lokalen Nahwärmeheizwerk erzeugen wir die Wärme, die wir dann über das Leitungsnetz zu Ihrem Haus befördern. Über den Hausanschluss gelangt die Wärme in die Übergabestation. Diese enthält einen Wärmetauscher, der die Wärme an Ihr bestehendes hausinternes Heizungssystem überträgt.

Weitere Informationen zu den Übergabestationen >

Die Übergabestation wird von der Nahwärme Emetzheim bezahlt und eingebaut.

Allgemeine Fragen

Findet ganz oder teilweise ein Eigentumswechsel an den Objekten statt, ist die Kundin bzw. der Kunde während der Laufzeit dieses Vertrages verpflichtet, formwirksam alle Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag auf die Erwerberin bzw. den Erwerber zu übertragen. Dieser ist zu verpflichten, etwaige Rechtsnachfolger entsprechend weiter zu verpflichten. Die Kundin bzw. der Kunde wird von seinen Verpflichtungen aus diesem Vertrag frei, wenn die Erwerberin bzw. der Erwerber dem Versorger gegenüber dem Eintritt in diesen Vertrag schriftlich erklärt hat und hinreichende Gewähr zur Erfüllung der sich aus diesem Vertrag ergebenden Ansprüche des Versorgers bietet.

Grundsätzlich ist ein späterer Anschluss nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.  Ist ein Anschluss aber jetzt schon angedacht sollten Sie sich schnellstmöglich an die Nahwärme Emetzheim wenden. Des Weiteren ist zu bedenken, dass bei einem späteren Anschluss Fördergelder verloren gehen. Zudem liegt es im Interesse der Genossen der Nahwärme Emetzheim, dass möglichst rasch viel Wärme abgenommen wird.

Sollten Sie erst die Leitungen verlegen lassen wollen, nachdem die Baumaßnahmen in ihrer Straße fertiggestellt wurden, so wird der Anschluss entsprechend teurer. Nicht nur, dass die Straße erneut aufgebrochen werden muss, auch die Baufirmen haben zusätzlichen Aufwand und entsprechende Mehrkosten. 

Das Netz wird im normalen Betrieb sehr sicher sein. Denn die Wärme wird durch 3 Biogasmotoren aus 2 verschiedenen Biogasanlagen gespeist. In Emetzheim steht ein Hackschnitzelkessel mit 500KW Wärmeleistung. Des Weiteren steht eine Noteinspeisung für externe Wärme im Heizhaus zur Verfügung. Jede Störung im laufenden Betrieb wird direkt an einen Mitarbeiter der Nahwärme Emetzheim gemeldet der den Fehler behebt oder weitere Schritte einleitet.

Nein, es wird aber empfohlen.

Grundsätzlich muss die alte Heizung nicht ausgebaut werden. Um jedoch für den Umbau Ihrer Heizanlage Fördergelder zu bekommen muss die bestehende Heizung stillgelegt werden. Das bedeutet, dass entweder die Heizung ausgebaut, der Brenner entfernt oder der Kamin zugemauert werden muss.

Der hydraulische Abgleich beschreibt ein Verfahren, mit dem innerhalb einer Heizungsanlage jeder Heizkörper oder Heizkreis einer Flächenheizung auf einen bestimmten Durchfluss des warmen Wassers eingestellt wird. Damit soll erreicht werden, dass bei einer bestimmten Vorlauftemperatur als Arbeitspunkt der Heizungsanlage jeder Raum genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die benötigt wird, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen und der Rücklauf jedes Heizkörpers die gleiche Temperatur aufweist.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulischer_Abgleich

Hier findet Ihr alles zur Bundesförderung für effiziente Gebäude –
Infoblatt zu den förderfähigen Maßnahmen und Leistungen