Fragen zur Nahwärme allgemein
Zentrale Erzeugung, Wärmelieferung über gut isolierte Leitungen
Das Prinzip Nahwärme ist einfach, aber wirkungsvoll: Von einer Heizzentrale aus werden Wohnhäuser, Betriebe mit Wärme versorgt. In unserem Fall wird die Wärme durch 2 Biogasanlagen und einem Heizkessel erzeugt und gelangt über gut isolierte Leitungen zu den einzelnen Gebäuden. Dort sorgt eine Wärmeübergabestation dafür, dass die benötigte Wärme in das Heizungs- bzw. Warmwassersystem gelangt
Um Ihre Wärmeversorgung auf Nahwärme umzustellen, sind drei Schritte erforderlich:
- Zunächst erhält Ihr Gebäude einen Hausanschluss an das Nahwärmenetz.
- Im Haus benötigen Sie dann eine Wärmeübergabestation, ein kompaktes Gerät, das ihre komplette bisherige Heiztechnik ersetzt und so jede Menge Platz im Heizkeller schafft – denn schließlich brauchen Sie künftig weder Heizkessel noch Brennstofflager.
- Als Letztes wird die Übergabestation an Ihren hausinternen Heizkreislauf angebunden. Dazu passt ein Heizungsbaubetrieb Ihres Vertrauens die Heizungstechnik an und nimmt die hydraulische Einbindung vor. Der Aufwand hierfür schwankt je nach Einzelfall.
Das ist problemlos möglich.
Auch wenn über das Nahwärmenetz immer mindestens 70 °C anliegen, kann mit Hilfe eines Mischventils innerhalb des Heizungskreislaufes des Wärmeabnehmers die Heizungsvorlauftemperatur auf das gewünschte Niveau abgesenkt werden.
Das ist problemlos möglich.
Der Anschluss an das Nahwärmenetz ist mit einem sehr modernen Steuerungs- und Regelungssystem verbunden. Auch Nachtabsenkungen, Einstellung der Warmwassertemperatur, Zeitprogrammierungen, Außentemperatursteuerung, Frostschutz, Ferien- und Wochenendprogrammierung etc. sind möglich.
Nahwärme steht rund ums Jahr zur Verfügung.
Natürlich können sie die Wärme aus dem Netz auch im Sommer nutzen. Wir sind sogar vertraglich dazu verpflichtet, alle angeschlossenen Gebäude ganzjährig mit Wärme zu versorgen.
Bis zu 50 Jahre
Die Lebensdauer der von uns verlegten Nahwärmerohre liegt bei 50 Jahren. Alle Leitungen sind mit einem Leckage-Warnsystem versehen, das permanent die Dichtheit der Isolierung und der Rohrleitungen überprüft. Im Störfall alarmiert dieses System sofort unseren Notdienst.
Beispiel Öl:
1 Liter Öl ergibt in etwa 10 KW/h
Der Jahreswirkungsgrad einer Ölheizung liegt bei ca. 80%.
Demnach entspricht 1 Liter Öl ca. 8 KW/h Wärme.
Bei einem bisherigen Verbrauch von 1000 Liter Öl werden zukünftig in etwa 8000 KW/h an Wärme über die Genossenschaft benötigt, da der Wirkungsgrad der Übergabestationen bei nahe zu 100 % liegt